Zylinderrollenlager gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, Baureihen, Varianten und Größen. Die wesentlichen Konstruktionsunterschiede liegen in der Anzahl der Rollenreihen und der Innen-/Außenringborde sowie in den Käfigausführungen und Werkstoffen.
Die Lager können die Herausforderungen von Anwendungen mit hohen Radiallasten und hohen Drehzahlen meistern. Sie nehmen axiale Verschiebungen auf (außer bei Lagern mit Flanschen sowohl am Innen- als auch am Außenring) und bieten eine hohe Steifigkeit, geringe Reibung und eine lange Lebensdauer.
Zylinderrollenlager sind auch in abgedichteter oder geteilter Ausführung erhältlich. In abgedichteten Lagern sind die Rollen vor Verunreinigungen, Wasser und Staub geschützt und bieten gleichzeitig eine Schmiermittelrückhaltung und einen Ausschluss von Verunreinigungen. Dies sorgt für eine geringere Reibung und eine längere Lebensdauer. Geteilte Lager sind vor allem für schwer zugängliche Lagerungen wie Kurbelwellen gedacht, wo sie Wartung und Austausch vereinfachen.
Zylinderrollenlager werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Beispiele sind Bergbau, Erdölförderung, Stromerzeugung, Kraftübertragung, Zementverarbeitung, Zerkleinerung von Zuschlagstoffen und Metallrecycling. Einige Zylinderrollenlager werden in Brikettiermaschinen, Gummimischanlagen, Walzwerken, Rotationstrocknern oder Zellstoff- und Papiermaschinen eingesetzt. Andere werden in Baumaschinen, Brechern, Elektromotoren, Gebläsen und Lüftern, Getrieben und Antrieben, Kunststoffmaschinen, Werkzeugmaschinen sowie Traktionsmotoren und -pumpen eingesetzt.